DURCH DIE BLUME
29. Juni bis 1. November 2014
Annette Barcelo, Maurice Ducret, Barbara Jäggi, Christine Knuchel, Irene Naef, Adriana Stadler und Mireille Tscholitsch
Die Sonderausstellung „Durch die Blume“ zeigt Schönheit und Gefährdung ihres Sujets. Die Vergänglichkeit der Blütenpracht und Einschränkung des Lebensraums schwingen mit, ohne dass der Zeigefinger erhoben wird. Die Ausstellung vereinigt verschiedene Heransgehensweisen, von realistischen Malereien über malerisch unterlegte und weiterbearbeitete Fotos auf Papier oder in Leuchtkästen zu ornamentalen Formen in Zeichnungen und Objekten. Malerei auf Leinwand wie Inszenierungen im Raum haben ihren Platz. Die unterschiedlichen Situationen im historischen Haus bieten sich dafür an.
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Annette Barcelo ist 1943 in Basel geboren, wo sie lebt und arbeitet. Ihre Zeichnungen in Mischtechnik zeigen existenzielle Szenen mit Menschen, Tieren, Mischwesen, Schiffen, Architekturen, apokalyptischen Landschaften. Häufig verwendet Annette Barcelo gebrauchte oder bedruckte Papiere. Immer wieder verwendet sie als Szenerie geometrische und florale Muster. In einer früheren Werkphase malte sie Blumen aus ihrem Seelengarten. In Sachseln zeigt sie neue Zeichnungen.
Maurice Ducret, 1953, ist in Schwyz aufgewachsen und lebt in Arni AG. Kunststudium in Luzern, Bath und Maastricht, Eidgenössisches und Kiefer-Hablitzel Stipendium. Heute fotografiert Maurice Ducret vornehmlich Stilleben, häufig mit Blumen, die er inszeniert, mit Pigmenten auf mit Ölfarbe präparierte Gründe druckt, diese wiederum überarbeitet und so zu lauter Unikaten kommt. Diese Bearbeitung lässt seine Motive in ihrer vergänglichen Schönheit erscheinen.
Barbara Jäggi ist 1956 in Madiswil BE geboren und lebt in Luzern. Sie besuchte die Schulen für Gestaltung in Basel und Luzern. Ihre Eisenobjekte sind meist aus Stahlblech geschweisst, gebogen, getrieben, gedrückt, genietet. Schweissdraht dient als eigenständiges Gestaltungselement. Häufig sind ihre Werke auf Veränderung angelegt und ermöglichen mehrere Präsentationsformen, bewegen sich, verursachen Töne oder werden von Musik beschallt. Sie schuf viele Arbeiten im öffentlichen Raum und für das Theater.
Christine Knuchel, 1944 in Zürich geboren und ausgebildet, lebt in Gontenschwil AG. Ihre teils grossformatigen Acrylmalereien auf Leinwand zeigen Blumengärten oder -wiesen oder Blumenarrangements. Obwohl sie sich auf Fotos abstützt, weil sie über Wochen an ihren detailreichen Bildern malt, entsteht nicht platter Fotorealismus. Christine Knuchel schafft belebte Statements für die gefährdete Natur.
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Irene Naef, 1961, lebt in Luzern. Sie wurde von der Kiefer-Hablitzel-Stiftung, von der Eidgenossenschaft, von ihrem Heimatkanton Aargau und von der Esther-Matossi-Stiftung mit Stipendien und Werkjahren ausgezeichnet. Sie zeigt Duratransbilder in Leuchtkästen, in denen sie Frauengewänder und Blumenwiesen zu einer Einheit verschmilzt. Das Textile im Begriff Blumenteppich ist in poetische Bilder umgesetzt.
Adriana Stadler, 1957 in Altdorf geboren, künstlerische Ausbildung in Luzern, lebt heute in Bern. Sie schuf im Innen- und Aussenraum temporäre Installationen und realisierte Kunst und Bau-Projekte. Sie bedient sich verschiedenster Techniken von Scherenschnitten über Schablonenmalerei bis Metallplastiken. Adriana Stadler verwendet häufig pflanzliche Motive, die sie auch zu Ornamenten und Gruppen addiert.
Mireille Tscholitsch, 1971 geboren, Absolventin der Textilabteilung an der Hochschule Luzern, lebt in Stans. Sie erhielt 2009 den Unterwaldner Preis für Bildende Kunst. Ihre textilen oder malerischen Wandinstallationen und Videoprojektionen lassen den Besucher teilhaben an ihrer Welt, die von biografischen Ereignissen, von Reiseeindrücken aus Japan, aber auch von traditionellem Handwerk, das sie zeitgenössisch interpretiert, gleichermassen geprägt ist. Blumen sind ein häufiges Motiv ihrer Werke.
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Führungen durch die Sonderausstellung
Mittwoch 13. August 2014, 19.30 Uhr
Mittwoch 8. Oktober 2014, 19.30 Uhr
Veranstaltungen
Mittwoch 27. August 2014, 19.30 Uhr
„Rilkes Rose und Vrenelis Gärtli“ Eine bunte Blütenlese in Worten und Klängen mit Geri und Jul Dillier
Mittwoch 24. September 2014, 19.30 Uhr
„Eine Welt der Wunder und Gnaden.“ Wallfahrten, Heiligenverehrung und Vielseligen-Kulte in der barocken Innerschweiz: Bildervortrag des Historikers Daniel Sidler im Rahmen der Ausstellung „Vielselige Eremiten“
Tag der offenen Tür am Bruderklausenfest
Donnerstag 25. September 2014, 10 bis 17 Uhr, Eintritt frei
Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag 10 bis 12 und 13.30 bis 17 Uhr
Sonntag von 11 bis 17 Uhr
zusätzlich am 2. Mittwoch im Monat 19 bis 21 Uhr
>Ausstellungsbeschrieb
>Ausstellungsbeschrieb Kurzversion
Infos für Medienschaffende und Bildgalerie
Die Sonderausstellungen 2014 unterstützen:
Kulturförderung Kanton Obwalden
Kulturförderung Luzern
Kulturförderung Uri
Kulturförderung Kanton Schwyz
Kulturförderung Kanton Nidwalden
Gemeinde Stans. Kulturförderung
Gemeinnützige Stiftung Leonard von Matt
Casimir Eigensatz Stiftung
Stand Februar 2014
Einwohnergemeinde Sachseln
Kirchgemeinde Sachseln
bio-familia AG
Obwaldner Kantonalbank OKB
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Verband röm.kath. Kirchgemeinden OW
Ingenieurbüro Berchtold
Elektrizitätswerk Obwalden
Elektro Furrer AG
Helvetia Versicherungen
Maler Hinter
kulturfenster
Leuag AG
Jörg Lienert AG
Reinhard AG
von Ah Druck AG